Im Jahre 2006 hatte Papst Benedikt das Problem des Umgangs mit Gewalt im Islam wie folgt zum Ausdruck gebracht gehabt:
„Ohne sich auf Einzelheiten wie die unterschiedliche Behandlung von ‚Schriftbesitzern‘ und ‚Ungläubigen‘ einzulassen, wendet er (der Kaiser) sich in erstaunlich schroffer, uns überraschend schroffer Form ganz einfach mit der zentralen Frage nach dem Verhältnis von Religion und Gewalt überhaupt an seinen Gesprächspartner. Er sagt: ‚Zeig mir doch, was Mohammed Neues gebracht hat, und da wirst du nur Schlechtes und Inhumanes finden wie dies, dass er vorgeschrieben hat, den Glauben, den er predigte, durch das Schwert zu verbreiten‘. Der Kaiser begründet, nachdem er so zugeschlagen hat, dann eingehend, warum Glaubensverbreitung durch Gewalt widersinnig ist. Sie steht im Widerspruch zum Wesen Gottes und zum Wesen der Seele. ‚Gott hat kein Gefallen am Blut‘, sagt er, ‚und nicht vernunftgemäß, nicht σὺν λόγω zu handeln, ist dem Wesen Gottes zuwider‘. Der Glaube ist Frucht der Seele, nicht des Körpers. Wer also jemanden zum Glauben führen will, braucht die Fähigkeit zur guten Rede und ein rechtes Denken, nicht aber Gewalt und Drohung… Um eine vernünftige Seele zu überzeugen, braucht man nicht seinen Arm, nicht Schlagwerkzeuge noch sonst eines der Mittel, durch die man jemanden mit dem Tod bedrohen kann.““
Die hierdurch erzeugte Welle der Kritik war gigantisch.
Doch die Realität läßt sich nicht ewig verleugnen. Fakt ist, daß auch Imame durchaus zum Schluss kommen, daß im Islam Gewalt und Krieg einen zentralen Stellenwert einnehmen (Imam Mohammad Tawhidi aus Australien vertritt die Position „Die Gewalt kommt aus den islamischen Schriften„).
Hier mit deutscher Übersetzung: https://www.facebook.com/1853280124960108/videos/1891414824479971/
Angela Merkel hatte Pressemitteilungen zufolge zehn Jahre nach der rede des Papstes, im Dezember 2016, die Richtlinie ausgegeben, einen Islam zu schaffen, der mit dem Grundgesetz in Einklang steht.
Wie durch ein Wunder tauchen nun Personen aus dem Nichts auf, die den Islam“ bzw. noch genauer,die den „Koran“ reformieren wollen.
Den jüngsten Vorstoß in diese Richtung unternimmt Dr. Abdel-Hakim Ourghi. Dr. Abdel-Hakim Ourghi ist ein 1968 in Algerien geborener deutsch-algerischer Islamwissenschaftler. Seit 2011 leitet er den Fachbereich Islamische Theologie/Religionspädagogik an der Pädagogischen Hochschule Freiburg. Seine These: Der Islam hat mit Gewalt zu tun. Dreimal JA:
Dies führt Dr. Abdel-Hakim Ourghi in einem eigenen Vortrag aus:
Hierdurch bestätigt Dr. Abdel-Hakim Ourghi ja im Kern Papst Benedict.
Am 1.6.2017 hielt dieser Dr. Abdel-Hakim Ourghi an der Münchner Volkshochschule einen Vortrag über die notwendige Reformierung des Islams. In einem Interview nach dem Vortrag äußerte er sich zur aktuellen Entwicklung, sich einen neuen Islam zu basteln:
Wenige hiernach diesem Interview wurde Herrn Ourghis Facebook-Account gesperrt.
Imad Karim schreibt hierzu: “ Er rief mich gerade an und teilte mir mit, sein Profil wurde heute grundlos und auf unbestimmte Zeit in FB gesperrt. Er vermutet dass die Sperrung mit seiner Kritik an der geplanten Moslemsdemo in Köln zusammenhängt, er hatte die Maßnahme als einen kosmetischen verlogenen Aktionismus beschrieben. Solidarisieren wir uns gemeinsam mit Abdel-Hakim. Er ist ein aufrichtiger Demokrat und ein Patriot, WertePatriot. Ich habe Joachim Nikolaus Steinhöfel gerade gebeten, er möge diesem Mitstreiter juristisch zur Seite stehen. Helfen wir gemeinsam diesem mutigen Mann. Er leistet einen großen Beitrag zum Schutz unserer Noch-Demkratie. Naftali Neugebauer, David Berger, Markus Hibbeler, Hamed Abdel-Samad Dieter Werner Schleier und viele andere mehr sind jetzt gefragt dem Hakim ihre Unterstützung zu zeigen. Abdel-Hakim ist viel wichtiger als sich einige vorstellen können. Imad Karim“
Imad Karim hat unabhängig von der Frage, ob ein selbst gebastelter Islam eine Lösung darstellen kann, natürlich absolut Recht: Leute wie Herr Ourghis und Herr Karim, also Leute, die in diesem Land leben,weil sie die Werte dieses Landes teilen, sind enorm wichtig für unser Land!
Wir meinen: „Die AfD bekennt sich uneingeschränkt zur Glaubens-, Gewissens- und Bekenntnisfreiheit. Sie fordert jedoch, der Religionsausübung durch die staatlichen Gesetze, die Menschenrechte und unsere Werte Schranken zu setzen. Einer islamischen Glaubenspraxis, die sich gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung, unsere Gesetze und gegen die jüdisch-christlichen und humanistischen Grundlagen unserer Kultur richtet, tritt die AfD klar entgegen. Die Rechtsvorschriften der Scharia sind mit unserer Rechtsordnung und unseren Werten unvereinbar. Dies wird auch durch die für die islamische Staatenwelt bedeutendste Kairoer Erklärung vom 4.8.1990 dokumentiert.“ AfD Grundsatzprogramm Seite 48