Angela Merkel baut an der Mittelmeer-Union

By Treehill (Own work) [CC BY-SA 4.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)], via Wikimedia Commons

BRÜSSEL – Die Union für den Mittelmeerraum (UfM), auch Union für das Mittelmeer (umgangssprachlich Mittelmeerunion; ist eine Gemeinschaft zwischen den Mitgliedstaaten der Europäischen Union, den Mittelmeeranrainerstaaten sowie den an diese angrenzenden Staaten Mauretanien und Jordanien, die am 13. Juli 2008 in Paris gegründet wurde. Sie baut auf der bereits 1995 eingeleiteten Euro-mediterranen Partnerschaft („Barcelona-Prozess“) auf und nahm im März 2010 ihre Arbeit auf. Ursprünglich hatte dies schon im Mai 2009 erfolgen sollen, was jedoch durch einen neuerlichen Konflikt im Gazastreifen behindert wurde.

Diese Mittelmeerunion ist ein Projekt Frankreichs und im Kern eine Restauration eines Teils des französischen Kolonialreichs.

Von den übrigen Mittelmeeranrainern unterstützten Marokko, Tunesien und Israel den Vorschlag. Die Regierung Libyens erklärte es als einen Fehler der französischen Regierung, den Vorschlag zu lancieren, ohne sich zuvor mit den nordafrikanischen Staaten zu beraten. Am 11. Juni 2008 verschärfte der libysche Staatschef Muammar al-Gaddafi seine Kritik noch und erklärte, die EU versuche mit der Union für das Mittelmeer andere Organisationen wie die Arabische Liga und die Afrikanische Union zu spalten, in der die meisten nordafrikanischen Staaten Mitglied sind.

Die Mittelmeerunion soll eine losere Gemeinschaft bilden als die EU. Sarkozy rief zwar die Mittelmeerstaaten dazu auf, „dasselbe zu tun, mit demselben Ziel und derselben Methode“ wie die Europäische Union, stellte jedoch klar, dass die Mittelmeerunion nicht auf dem supranationalen Modell der EU gegründet sein werde. (vgl. Wikipedia)

 

Vor diesem Hintergrund, das in so gut wie keinem deutschen „Qualitätsmedium“ Erwähnung findet, ist auch das jüngste Engagement Angela Merkels zu sehen:

Deutschland müsse mehr Verantwortung übernehmen und die Entwicklung in Afrika unterstützen, meinte Angela Merkel bei der G20-Afrika-Partnerschaftskonferenz. Damit könne die Sicherheit Europas gewährleistet werden, so Merkel.

Bis 2050 werde sich die Bevölkerung Afrikas verdoppeln, die Entwicklung gehe aber angesichts des Bevölkerungswachstums viel zu langsam voran, meinte die Bundeskanzlerin.

 

https://www.youtube.com/watch?v=BDAvRMQTkvc

Im Klartext bedeutet das: die so genannte „Flüchtlingskrise“ dient Angela Merkel als Begründung für dieses von der Bevölkerung Deutschlands abgelehntem Projekt

Wir fragen uns: Könnte es nicht vielleicht auch sein, daß die so bezeichnete „Flüchtlingskrise“ im Mittelmeer aus genau diesem Grund nicht beendet wird, weil man sie eben als Legitimation zum Aufbau der Mittelmeer-Union benötigt?

Wir fragen uns außerdem: Ist das vielleicht der Grund, warum die „Qualitätsjournaille“ ihren Lesern die Existenz dieser Mittelmeer-Union verschweigt?