Der Ägypter Hamed Abdel-Samad wurde 1972 in eine streng religiöse Familie hinein geboren und war als Student Mitglied der radikal-islamischen Muslimbruderschaft. Mit der Auswanderung nach Deutschland ging er den Weg der Selbstaufklärung. Er begann die Probleme seiner Herkunftswelt im Horizont der Religion zu begreifen. Heute ist er ein profilierter Kritiker des Islamismus wie des Islam. Angesichts des grassierenden dschihadistischen Terrors diagnostiziert Abdel-Samad eine Gewaltbereitschaft, die im Koran selber durch die Verbindung von Religionsstiftung und Machtpolitik angelegt sei. Er hält es an der Zeit, das Buch einer neuen Lesart zuzuführen.
Abdel-Samad So argumentiert:
Min. 7:40 Der Koran ist die letzte direkte Botschaft Gottes an die Menschen mit der Verfassung, also mit einem politischen Auftrag und wie die Menschen zu leben haben. Der Koran teilt die Welt in „Gläubige“ und „Ungläubige“ und dämonisiert die „Ungläubigen“. Dies wiederum ist ein Grund, warum es für einen „Muslim“ schwer ist, mit einem Menschen normal umzugehen, denn Gott hast diesen Menschen weil er ungläubig ist.
Min 13:30 Wenn Islamisten den Koran lesen und dort den Befehl gibt
- Ungläubige zu Enthaupten
- Im Koran stehen 25 Tötungsbefehle
dann ist die Argumentation eines Terroristen nachvollziehbar, was sie aber noch nicht richtig macht.
Min. 15:50 Der Islamismus ist eine konsequente Umsetzung dessen was im Koran steht
Min. 18 Der Islamismus ist so alt wie der Islam selbst