Analyse der Anti-Terror-Erklärung von Imamen in Österreich

By San Jose, 26. März 2006 [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) or CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/)], via Wikimedia Commons

Präsident der IGGiÖ ist seit 2016 der 27jährige Ibrahim Olgun von der Türkisch-islamische Union für kulturelle und soziale Zusammenarbeit in Österreich.  „Denn die Wahl Olguns als Mitglied des mächtigen türkischen Verbandes Atib führe zu einem extremen Ungleichgewicht zugunsten der türkischen Gemeinde innerhalb der Glaubensgemeinschaft. Diese Entscheidung sei kein Signal in Richtung Islam österreichischer Prägung, sondern „ein Diktat der türkischen Religionsbehörde Diyanet“, der Atib unterstehe. Die Türkei bekomme dadurch also zu viel Einfluss in der IGGiÖ. Zudem sei Olgun mit seinen 28 Jahren zu jung für das Amt des Präsidenten. Laut Verfassung der IGGiÖ sei ein Mindestalter von 35 Jahren erforderlich, aber diesen Passus habe der Schurarat im Dezember ohne Abstimmung und somit gesetzeswidrig gestrichen.

Diese Leute haben eine so bezeichnete „Deklaration gegen Extremismus, Gewalt und Terror“ unterschrieben.

Wir gehen auf einige der darin ausgeführten Passagen einmal etwas näher ein:

Zitat 1: „Wenn jemand eine Menschen tötet, so ist es, als habe er die ganze Menschheit getötet

Originale Suren 5:32f: „Aus diesem Grunde haben Wir den Kindern Israels verordnet, daß wenn jemand einen Menschen tötet – es sei denn für (Mord) an einem andern oder für Gewalttat im Land -, so soll es sein, als hatte er die ganze Menschheit getötet… Der Lohn derer, die Krieg führen gegen Allah und Seinen Gesandten und Unordnung im Lande zu erregen trachten, wäre der, daß sie getötet oder gekreuzigt werden sollten oder daß ihnen Hände und Füße abgeschlagen werden sollten für den Ungehorsam oder daß sie aus dem Lande vertrieben würden.

Ihr wirklicher Inhalt lautet also: „Wir haben den Juden verordnet, wer tötet, tötet eine ganze Welt. Für Euch aber gilt, wenn jemand ein Unheil im Lande anrichtet, dann hackt ihnen die Hände und Füße ab.”“

Hieraus folgt: Es ist falsch diesen Ausspruch auf Muslime zu beziehen. Richtig ist, daß es eine Drohung an die Juden ist. Wie man solche eine Zitatstelle an den Beginn einer Deklartation gegen den Terror setzen kann ist uns rätselhaft.

 

Zitat 2: „Nichts wird uns davon abbringen, uns für Frieden, Freiheit, Gerechtigkeit, Chancengleichheit für Mann und Frau und gesellschaftliche Sicherheit…“

Interpretation: Damit holt er zunächst alle Gutmenschen ab

 

Zitat 3: „… auf der Basis der Vernunft…

Frage: Warum läßt er die zuvor aufgestellten Werte nicht einfach unrelativiert stehen? Warum schiebt er diese Bedingung hinterher?

Antwort: Diese Methode kennen wir aus der Kairoer Erklärung zu den Menschenrechten. Dort werden auch zuerst die Menschenrechte aufgezählt und dann unter den Vorbehalt der Scharia gestellt. https://www.humanrights.ch/upload/pdf/140327_Kairoer_Erklaerung_der_OIC.pdf

Diese Methode wird hier übernommen. Erst werden die schönen Worte aufgezählt, dann werden sie (überflüssigerweise unter den Vorbehalt der Vernunft gestellt. Dazu muss man wissen, daß der Begriff der „Vernunft“ wie wir ihn im Deutschen als eigenständige Instanz die dem Menschen mitgegeben ist, Dinge zu bewerten, so im Koran nicht existiert.

„Vernunft“ wie sie auf Deutsch verstanden wird, ist dem Koran wesensfremd, denn „Islam bedeutet „Unterwerfung“. Damit kann „Vernunft“ im Koran nur dieser „Unterwerfung“ dienen und ihr nicht entgegenarbeiten. Konkret bedeutet das: „Häufig fordert der Koran tafakkur: Nachdenken (2:219.266 etc.). Allerdings wäre es übertrieben, hieraus eine koranische Rationalitätsfreudigkeit abzuleiten. Sie ließe sich nämlich als Bejahung selbständig-freien Vernunftgebrauchs erklären, was immer dabei herauskommt. Koranischerseits aber steht das Ergebnis der geforderten Überlegung bereits fest: herauskommen muss, dass Gott letzter Richter ist (13:2). Das Verlangte ist also keine unabhängige Rationalität mit dem Risiko, in echtes gedankliches Neuland vorzustoßen; vielmehr fordern die tafakkur-Verse zur Bekehrung durch innerlichen Nachvollzug auf und beanspruchen damit faktisch, dass Unglauben irrational ist.“ http://www.felixkoerner.de/sites/default/files/2.42_0.pdf

 

Zitat 4: „… Halten fest, daß die Gräueltaten der IS-Terroristen dem Islam widersprechen…“

Frage: Warum widerspricht es dem Islam die folgenden Suren des Koran praktisch umzusetzen:

  • „Als die schlimmsten Tiere gelten bei Allah diejenigen, die ungläubig sind und nicht glauben werden.“ (Koran, Sure 8,55, nach Muhammad Rassoul )
  • „Und wenn die heiligen Monate abgelaufen sind, dann tötet die Ungläubigen, wo ihr sie findet, greift sie, umzingelt sie und lauert ihnen überall auf !“ (Koran, Sure 9,5 nach R. Paret).

 

Zitat 5: „… Diese IS-Terroristen missbrauchen unsere friedliche Religion Islam um an ihre politischen Ziele zu gelangen…“

Frage: siehe Zitat 4

 

Zitat 6: „… Wir unterstreichen, daß der Islam die Menschenwürde als einen unverzichtbaren menschlichen Wert betrachtet…“

Frage: Gibt es dann zwei Islams, einen den dieser Herr verkündet, und einen anderen, der in der Kairoer Erklärung zu den Menschenrechten formuliert ist und der die Menschenrechte unter den Vorbehalt der Scharia stellt? https://www.humanrights.ch/upload/pdf/140327_Kairoer_Erklaerung_der_OIC.pdf

 

Zitat 7: „… Wir betonen, daß Terror nicht einer Religion oder einer Ethnie oder einer Kultur zuzuordnen ist…“

Frage: Im Koran steht das Gegenteil. Sure 3:151 besagt „Wir werden Schrecken tragen in die Herzen derer, die nicht geglaubt haben, weil sie Allah Nebenbuhler zur Seite stellen, wozu Er keine Ermächtigung niedersandte. Ihre Wohnstatt ist das Feuer; und schlimm ist die Herberge der Frevler.“ und definiert damit den Terror als Element der psychologischen Kriegsführung als legitimes Mittel der Kriegsführung innerhalb des islamischen Kriegsrechts. Was stimmt denn jetzt?

 

Zitat 8: „… Und fordern deswegen die Muslime an der aktiven Teilnahme an den verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen auf...“

Frage: Überall oder per Rosinenpickermentalität? Also auch im roten Kreuz arbeiten, in der Küche Schweineschnitzel panieren, Gästen als Kellner Alkohol ausschenken?

 

Zitat 9: „… antimuslimischen Rassismus...“

Frage: Ist „Religion“ jetzt wieder eine Rasse, war da nicht mal etwas, ist es denn schon wieder so weit? Wie wird denn  die „muslimische Rasse“ definiert????