Der Untergang der SPD: Wenn der Maddin mit dem Horst zusammenarbeiten will

BERLIN / MÜNCHEN –

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Heute erhielt die AfD durch den Champagner-Sozialisten Augstein ihren Ritterschlag. Dieser titelte in „seinem“ Spiegel:

Das Ja zur Großen Koalition war ein Nein zur Zukunft der SPD. Die deutsche Sozialdemokratie hat fertig. Früher war sie die Volkspartei des kleinen Mannes. Den Platz wird die AfD einnehmen…

Aber Kadavergehorsam bedeutet auch, brav ins sichere Ende zu marschieren. Und dazu hat sich die SPD nun bereit erklärt. Vor ihrem Sonderparteitag stand die Partei am Abgrund. Nun ist sie einen Schritt weiter.

Martin Schulz hat in Bonn erzählt, er habe mit Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron telefoniert: „Gestern hat mich Macron angerufen!“ sagte Schulz, und Macron wünsche sich sehr, dass die SPD in eine Große Koalition gehe…

Wenn Macron anruft, sollte Schulz entsetzt auflegen: Von den Franzosen lernen heißt für die Sozialdemokratie sterben lernen. In Frankreich sind die Sozialdemokraten einen langsamen Tod gestorben…

Völlig zutreffend erkennt Augstein, daß die „Globalisierung“ eine neue Klasse an Gewinnern geschaffen hat, die weite Teile der Bevölkerung nicht an ihren Globalisierungsgewinnen teilhaben lassen. Augstein erkennt auch, daß die SPD-Eliten sich selbst zur Klasse der Globalisierungsgewinner zählt und eine Politik betreibt, ihren eigenen Wählern eine Teilhabe an diesen Globalsierungsgewinnen zu verwehren.

Der SPIEGEL hat gerade in einer großen Titelgeschichte das Dilemma aller linken Politik beschrieben: Die neue Bruchlinie verläuft zwischen den Gewinnermilieus des neuen Kapitalismus, die in der ganzen Welt zu Hause sind – und den alten Mittelschichten, den Handwerkern und kleinen Angestellten, die sich abgeschnitten fühlen.

SPD – und Linkspartei – erreichen beide Gruppen nicht mehr wirklich. Die Globalisierungsglücklichen wählen liberal oder grün. Die Unglücklichen ziehen sich zurück oder fallen der AfD anheim. Bei der Bundestagswahl hat die AfD vor allem in den prekären Vierteln gewonnen: bei Hilfsarbeitern, Arbeitslosen und Hartz-IV-Empfängern.

Der frühere SPD-Vorsitzende und geschäftsführende Außenminister Sigmar Gabriel wurde sehr gescholten, als er im SPIEGEL schrieb: Sozialdemokraten und Progressive hätten sich kulturell „oft wohlgefühlt in postmodernen liberalen Debatten. Umwelt- und Klimaschutz waren uns manchmal wichtiger als der Erhalt unserer Industriearbeitsplätze, Datenschutz war wichtiger als innere Sicherheit.“ Da tobt eine Debatte zwischen Liberalismus und Identitätspolitik. Und die aufgeklärten Eliten maulen, man solle das eine nicht gegen das andere ausspielen.

Aber das sind so intellektuelle Spielereien, die helfen den Leuten, die sich von der Globalisierung bedroht fühlen, genauso wenig wie die „Ehe für alle“.

Oder in anderen Worten: Der Arbeiter und Angestellte möchte klischeehaft gesprochen in der wenigen Freizeit die ihm bleibt mit Freunden und Verwandten in Ruhe seinen Schweinsbraten und Leberkäs im Biergarten oder Straßenkafe genießen, ohne gemaßregelt zu werden, daß er Schweinefleisch esse und Bier trinke und deswegen ein Mensch zweiter Klasse im eigenen Land sei sei und dann beim Nachhauseweg in der Dämmerung Angst haben muß, seine Wohnung wohlbehalten zu erreichen.

Für eine solche Welt steht die Bevölkerung nicht um 7 Uhr auf, um bis 17 Uhr zu arbeiten und 50% des Erwirtschafteten herzugeben.

Was Herr Augstein auch zu erwähnen „vergißt“ ist, daß er selbst Teil dieses Kartells der Prinzipienlosen ist, das nur wenige Prozente der Bevölkerung umfasst und den Rest der Bevölkerung beherrscht:

 

Das Kartell der Prinzipienlosen

Wenn dieser Maddin

Martin Schulz und die Koalitionsverhandlungen mit der Union

Sinneswandel in knapp vier Monaten…

Posted by ZDF heute on Sonntag, 21. Januar 2018

mit diesem Horst

Obergrenze

Wir präsentieren: "Eine kleine Geschichte der Obergrenze." Von Horst Seehofer. #br24wahl

Posted by BR24 on Montag, 21. August 2017

zusammenarbeiten will und wenn die Opposition so aussieht:

…dann kann dabei im Prinzip gar nichts Brauchbares für die Bevölkerung herauskommen.

Eine verschwindend kleine Anzahl an Eliten haben die Organe des Staats im Würgegriff, darunter auch den Bundestag als Volksvertretung.

Wenn dann unter all diesem Einfluß diese Eliten für die von ihnen kontrollierten Altparteien das Ziel ausgeben, Ungleiches gleich zu behandeln und Gleiches ungleich zu behandeln, und wer hierbei nicht einmal bemerkt, daß er das Grundprinzip jeder Gerechtigkeit verletzt, der ist in einer Volksvertretung eine Fehlbesetzung und gehört aus dieser Volksvertretung vertrieben!

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Doch diese schamlose Verletzung des Prinzips der Gerechtigkeit ist nicht der einzige Hieb, den die SPD-Funktionäre ihren eigenen Wählern verpassen. Sie muten ihnen noch eine zweite Unsäglichkeit zu:

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Die Entkernung der SPD durch deren Funktionäre

Zur DNA der SPD als Partei gehören auch ihre großen Errungenschaften. Blickt man in das Erfurter Programm der SPD von 1891, so liest man:

Ausgehend von diesen Grundsätzen fordert die Sozialdemokratische Partei Deutschlands im Erfurter Programm ab 1891 zunächst:

  1. Allgemeines, gleiches, direktes Wahl- und Stimmrecht mit geheimer Stimmabgabe aller über 20 Jahre alten Reichsangehörigen ohne Unterschied des Geschlechts für alle Wahlen und Abstimmungen… Vornahme der Wahlen und Abstimmungen an einem gesetzlichen Ruhetag. Entschädigung für die gewählten Vertreter…
  2. Direkte Gesetzgebung durch das Volk vermittels des Vorschlags- und Verwerfungsrechts. Selbstbestimmung und Selbstverwaltung des Volks in Reich, Staat, Provinz und Gemeinde. Wahl der Behörden durch das Volk, Verantwortlichkeit und Haftbarkeit derselben…
  3. Erziehung zur allgemeinen Wehrhaftigkeit. Volkswehr an Stelle der stehenden Heere. Entscheidung über Krieg und Frieden durch die Volksvertretung. Schlichtung aller internationalen Streitigkeiten auf schiedsgerichtlichem Wege.
  4. Abschaffung aller Gesetze, welche die Frau in öffentlich- und privatrechtlicher Beziehung gegenüber dem Manne benachteiligen.
  5. Erklärung der Religion zur Privatsache. 

Es war niemand anderes, als die SPD, die den Gedanken der Volkssouveränität in die Arbeiterschaft getragen hat. Und es war die SPD, die diese Volkssouveränität und das gleiche Wahlrecht für Mann und Frau dann im Jahre 1919 durchgesetzt haben.

Nun ist es Martin Schulz von der SPD, der genau diese Volkssouveränität wieder abschaffen möchte, indem er, wie er es ja selbst zugegeben hatte, bis zum Jahre 2025 die Nationalstaaten Europas illegal in einem EU-Vielvölkerstaat auflösen möchte.

Mit der Volkssouveränität schafft Martin Schulz aber 2025 genau das ab, was die SPD 1919 selbst eingeführt hat und gegen den Angriff von Lenins Kommunisten mit Hilfe von Maschinengewehren und tausenden Toten verteidigt hat.

Eine derart durch ihre Funktionäre entkernte SPD schafft sich selbst ab!

  • Die fleißigen SPDler wandern zur AfD ab
  • die faulen SPDler wandern zu den Grünen ab
  • die Ideologen unter den SPDlern wandern zu den Kommunisten an und

was dann noch übrig bleibt ist ein Gerippe an Funktionären, das von selbst in sich zusammenfallen wird, sobald es von seinen Muskeln nicht mehr zusammengehalten wird.

Die SPD hat keine Argumente mehr und ohne Argumente wird sie früher oder später implodieren. Derzeit dient sie Martin Schulz lediglich als Vehikel um dessen illegales Ziel eines EU-Vielvölkerstaats zu realisieren.

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Unsere Alice Weidel hierzu:

Den Niedergang der SPD als ehemaliger Volkspartei nur Martin Schulz in die Schuhe zu schieben, wäre nicht ganz falsch – aber auch nicht ganz richtig. Denn, wie in einem bemerkenswerten Artikel im Cicero zu lesen ist: „Nein, die Krux der SPD ist nicht – wie seit Jahren so häufig kolportiert –, dass sie nicht weiß, was sie will. Es ist viel schlimmer: Sie weiß genau was sie will, und das ist das Problem. Vom Anwalt der kleinen Leute hat sich die SPD zum Sprachrohr des linken Bürgertums gewandelt.“

Erkennbar ist das hier geschilderte Szenario dennoch vor allem an den Personalien in der ersten Reihe. Die völlig überdrehte „Bätschi“-Fraktionsvorsitzende Andrea Nahles und der EU-Zentralist Martin Schulz leiten die SPD. Den Bezug zum Arbeiter und Angestellten, also zu denen, die das Fundament für unser Land bilden, haben sie längst verloren.

Den letzten Halt zur Umkehr hat die SPD dementsprechend längst verpasst, aus der Bürgerpartei ist eine durch und durch linkssozialistische Gruppierung geworden, der es auch in der zweiten und dritten Reihe an Persönlichkeiten fehlt, denen an einer Rückkehr zur ehemaligen Kernwählerschaft gelegen wäre.

Das ist allerdings auch gar nicht nötig: Nur noch wenige Prozentpunkte trennen AfD und SPD voneinander, und das hat seinen Grund. Wir lösen die SPD als Volkspartei ab, weil wir die Menschen und das Land im Blick haben, statt unser Handeln irgendeiner Ideologie unterzuordnen. Wie der SPD-Sonderparteitag auch ausgehen möge: Wir freuen uns auf unsere Rolle als führende Oppositionskraft, würden aber auch Neuwahlen begrüßen. Keines von beidem dürfte auf die SPD zutreffen.

https://www.cicero.de/innenpolitik/spd-parteitag-grosse-koalition-groko-neuwahlen