POTSDAM – Welche Beziehung hat der Beschimpfer einer angeschossenen Polizistin zur „Antifa“?
Die Partei „Die Piraten“ verstehen sich gemäß ihres Grundsatzprogramms als „Verbesserer des Verständnisses zwischen Kulturen„: „Die Piratenpartei möchte Kampagnen und Initiativen unterstützen, die sich zum Ziel gesetzt haben, das Verständnis zwischen verschiedenen Kulturen und Weltanschauungen zu verbessern, Vorurteile abzubauen und das Miteinander zu fördern. Ebenso solche, die rechtsextremen Aktivitäten entgegentreten und Menschen dabei helfen wollen, sich aus einschlägigen Kreisen zu lösen.“
Thomas Goede, Vorsitzender der Partei „Die Piraten“ im Stadtverband Potsdam wurde 2012 immerhin in den Landesvorstand der Piraten in Brandenburg gewählt.
2017 wurde er darüber hinaus auf Platz 10 der Landesliste der Piraten Brandenburgs für die Bundestagswahl 2017 gewählt.
Dieser Pirat aus dem Landesvorstand und der Bundestagsliste zeichnet sich außerdem durch intensive Distanziereritis aus. So steht er bei folgender „Abgrenzung“ immerhin auf Platz zwei:
„Die PIRATEN Brandenburg distanzieren sich mit aller Entschiedenheit von allen antidemokratischen und extremistischen Parteien und Organisationen. Ehemalige Mitglieder solcher Parteien oder Organisationen, die sich nicht klar und dauerhaft vom menschenverachtenden Gedankengut solcher Parteien oder Organisationen distanzieren, sind bei der Piratenpartei Brandenburg nicht erwünscht. Die PIRATEN Brandenburg rufen jeden Piraten dazu auf, sich entschlossen gegen Rassisten und Extremisten in der Partei zu stellen. Sie dürfen weder Raum noch Gelegenheiten erhalten, ihr Gedankengut zu verbreiten.
Michael Hensel (Vorsitzender) für den Landesverband BrandenburgThomas Goede (Vorsitzender) für den Stadtverband Potsdam„
Die Parteileitung hat schnell reagiert und eine Ordnungsmaßnahme unterhalb des Ausschlusses aus der Partei verhängt: „Gegen das Mitglied sind noch am selben Abend satzungsgemässe Ordnungsmaßnahmen vom zuständigen Stadtverband Potsdam verhängt worden. Das Mitglied ist nach Anhörung von all seinen Ämtern zurückgetreten und hat auch auf Rechtsmittel gegen die erhobenen Maßnahmen verzichtet. Er hat freiwillig auf weitere Auftritte in der Öffentlichkeit verzichtet, dieses erkennbar am bekannten Twitteraccount.“
Doch diese offizielle Maßnahme der Parteileitung scheint der inneren Einstellung von Herrn Goede nicht wirklich zu entsprechen: „Nachdem andere Twitter-Nutzer Goedes Kommentar kritisiert hatten, löschte ihn der Politiker. Aber Einsicht? Fehlanzeige! Gleich hinterher schickte Goede unter seinem Nickname „3b4rt“ diesen Tweet: „Viele finden die Reaktion scheiße, aber keiner macht sich Gedanken, warum sowas entsteht. Menschen halt.“ Die Hetz-Attacke war kein Einzelfall, Mitarbeiter des Jobcenters etwa bezeichnet er auf seinem Profil als „Fehlgeburten“. Jetzt, nach der parteiinternen Anhörung, hat Goede seinen Account auf privat gestellt, seine Tweets sind nicht mehr öffentlich einsehbar.“
Demnach würde also die Freude über ggf. sterbende Polizisten bei ihm noch anhalten und als einen Grund wenn ein Gewalttäter einer Polizistin die Dienstwaffe entwendet und das Magazin leerschießt gibt er an „keiner macht sich Gedanken, warum sowas entsteht“. Offensichtlich ist Herr Göde nicht in der Lage, sich Gedanken an die 26 Jahre alte Polizistin zu machen.
An dieser Stelle reißt die Recherche und die Berichterstattung der Medien auch ab.
Wir aber recherchieren weiter, denn diese von Herrn Goede zum Ausdruck gebrachte Herrenmenschenmoral teilen wir nicht und wir sind neugierig, wenn die Piraten da nicht aus der Partei hinauswerfen wollen!
Eine Spur, um wen es sich bei Herrn Göde handelt, liefert sein Twitter-Account und dieser verrät Folgendes:
Nach dem Tweet betreffend der Polizistin sonderte Herr Göde in zwei weiteren Tweets noch sein Handlungsmotiv ab:
Herr Göde finde es außerdem super, wenn die Wirte, die der AfD ein Bier ausschenken pleite gehen.
Da gibt es in Duisburg einen Wirt, der dieser Tage seine Existenz verloren hat, weil er es wagte Mitgliedern der AfD ein Bier auszuschenken. Dafür wurden dem Wirt die Scheiben seines Restaurants mit Äxten eingeschlagen: „Betke machte weiter, „aber es kommt ja keiner rein, wenn alles verrammelt ist“. In den letzten zwei Wochen kamen Unstimmigkeiten mit dem Vermieter, mit dem Brandschutz und der Belüftung hinzu. Drohbriefe der Antifa seien in seinem Briefkasten gelandet. Außerdem schmierten Unbekannte Sonntagnacht die Tische vor der Tür voll: „Wer Nazis bewirtet, ist auch ein Schwein!“ Erneut zeigte Betke den Fall an, wieder ermittelt der Staatsschutz. Aber für Betke ist das Maß voll: „Ich bin arbeitslos, mittellos, hilflos“, sagt der 56-Jährige.“
Herr Goede fühlte sich motiviert, auf die Existenzvernichtung dieses Wirts einzugehen
Davor wiederum erzählt Her Goede von seinem letzten Besuch beim Jobcenter: „Ich binde Arbeitskräfte. Sicherheitstypie war beim Gespräch dabei. Die haben Angst 😀 #jobcenter“
Am Tag zuvor hat er sich nach eigenen Angaben „Mit den Worten „Wenn sie der Welt einen gefallen tun möchten, bringen Sie sich um!“ aus dem #Jobcenter verabschiedet.“ Vor dem Besuch des Jobcenters setzte er den Tweet ab: „Jetzt schnell frühstücken und dann den fehlgeburten im JobCenter den Montag versüßen.“
Wen wundert es angesichts dieser Weisheiten, daß Herr Göde wohl auch im „Kampf gegen rechts“ engagiert ist: „RT @123StefB: Nazis fahren ins Ausland und schreien dort Ausländer raus das ist auch alles was man zu dem Geisteszustand solcher Menschen…“ liest man in einem weiteren Tweet.
Dieser Herr Göde, ein das Jobcenter besuchender und die AfD hassender „Logistiker“ war bei seiner Polizistenbeschimpfung also noch Mitglied im Landesvorstand der Piraten und auch mit anderen Parteiämtern betraut.
Jetzt fragen wir uns nur noch wie Herr Göde denn so aussieht:
Hier ein Bild von Herrn Göde, wenn er erkannt werden will. Ein weiteres Bild von jemandem der Herrn Göde mindestens zum Verwechseln ähnlich sieht, aber nicht erkannt werden will, findet man unter google: „Antifa-Terrorist und Bundestagskandidat der Piratenpartei Thomas Goede“.
Wir stellen uns daher die Frage: Ist Herr Göde, ehemaliges Mitglied im Landesvorstand der Piraten ein Mitglied der Antifa?
Wir meinen: wenn jemand Verständnis für mutmaßliche Polizisten-in-den-Kopf-Schießer hat, soll er die Piraten wählen. Wenn die jemand anders sieht, kann er nur die AfD wählen.